Kaminfeuer steigert den Wert der Immobilie

  • von Feuerhaus Kiewel
  • 04 Dez., 2023

Unabhängige Wärme im Bestandsgebäude:

Vor der Immobilienkrise hieß es "Lage, Lage, Lage", wenn es um die Wertigkeit einer Immobilie ging. Eine gute Nachbarschaft, viele Einkaufsmöglichkeiten und die Verkehrsanbindung - das waren Aspekte, die den Preis einer Wohnung oder eines Hauses maßgeblich mitbestimmten. Mittlerweile steht die Wärmeerzeugung im Fokus und so heißt es "Lage, Heizung, Wärme". Eine vorhandene Holzfeuerung kann daher ein wichtiger Faktor in Bezug auf den Wert der Immobilie sein. Auf diesen Sachverhalt macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam. Gut zu wissen: Die moderne Einzelraumfeuerung kann einem Anteil von 10 Prozent zu den 65 Prozent der erneuerbaren Energien angerechnet werden, die das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bei einem Neubau oder in Zukunft im Rahmen einer Modernisierung der Heizungsanlage fordert.
heller Wohnraum mit Kaminofen, großen Fenstern, Freitreppe und Galerie
Energiesparen und Atmosphäre sind die Hauptgründe für die Anschaffung einer modernen Feuerstätte
Eine Investition, die sich lohnt
Während zum Beispiel die Erneuerung eines Badezimmers oder die Gestaltung des Gartens mit entsprechendem Aufwand verbunden ist, ist die Anschaffung eines Kaminofens eine vergleichsweise kostengünstige und vor allem auch schnelle Lösung. In vielen Bestandsgebäuden kann oftmals ein vorhandener Schornsteinschacht für die neue Feuerstätte wieder in Betrieb genommen werden.

Den Mehrwert des Feuers erhalten: Modernisierung statt Stilllegung
Vor diesem Hintergrund ist es auch sinnvoll eine in die Jahre gekommene Feuerstätte nicht stillzulegen, sondern zu modernisieren oder auszutauschen. Der Hintergrund: Kamin- und Kachelöfen sowie Heizkamine, die bis Ende März 2010 zugelassen wurden, dürfen nur noch eine komplette Heizsaison betrieben werden, wenn sie nicht den verschärften Anforderungen der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) entsprechen. Diese müssen bis Ende 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Wer perspektivisch entscheidet, modernisiert seine Feuerstätte und erhält somit den feurigen Mehrwert seiner Immobilie.

Schornstein nachträglich installieren
Wird ein Schornstein nachträglich errichtet, muss dieser den Dachfirst um mindestens 40 Zentimeter überragen. Je weiter der Standort des Schornsteins vom First positioniert wird, desto höher muss der Schornstein werden. Und zwar unabhängig davon, ob der Schornsteinzug innenliegend oder außen an der Hauswand positioniert wird. Eine mögliche Methode für die nachträgliche Installation eines Schornsteins ist die Montage eines außen angebrachten Edelstahlschornsteins, der für alle zugelassenen Feuerstätten genutzt werden kann.

Text: HKI
Share by: